Auf die Stimmzettel, fertig los … hieß es am 23.09.2021 für die Jahrgänge 8 bis 10 der Schulrat-Habermalz-Schule anlässlich der Bundestagswahl am 26. September 2021.
Aber Moment mal, Jugendliche können doch nicht wählen! Doch, sie können, sie dürfen nur nicht. Genau da setzt das bundesweite Projekt „Juniorwahl“ an. Seit seinem Bestehen 1999 entwickelte es sich zum größten Schulprojekt der politischen Bildung in Deutschland. Neben dem Wahlakt mit realitätsgetreuen Wahlmaterialien geht es darum, ein Sprachrohr für Jugendliche zu sein. Immerhin werden die Ergebnisse an Berlin übermittelt, sodass die Politiker einerseits sehen können, wie sie bei dieser Gruppe ankommen und andererseits kann dies durchaus ein Blick in die Zukunft sein. Denn der Juniorwähler von heute ist der Bundestagswähler von morgen. So kann durch diese Wahl Einfluss auf die Politik genommen werden.
Und so liefen bereits in den Wochen davor die Vorbereitungen für die bundesweite Juniorwahl auf Hochtouren. Im Unterricht wurden das Wahlsystem, die unterschiedlichen Parteien und die Sinnhaftigkeit des Wählens thematisiert. Eine Klasse hatte sich dabei bereit erklärt, die Wahl zu planen und durchzuführen. Ihre Motivation bestand vor allem darin, bei Ihren Mitschülern Interesse an Politik zu wecken.
Die Klasse 10a stellte nicht nur Ihren Raum als Wahllokal zu Verfügung, sondern kontrollierte, ob die Wähler mit den im Wählerverzeichnis aufgelisteten Namen übereinstimmten. Bei Fragen stand sie den Schülern Rat gebend zur Seite. Auch die anwesende Mitarbeiterin der Alfelder Zeitung stellte treffend fest, dass sich die professionelle Haltung dieser Klasse auf alle Wähler übertrug. Und so zeigten 98 Schüler, dass sie wählen können, obwohl sie es nicht dürfen.
Natürlich ließ es sich die 10a nicht nehmen, die Auszählung der Wählerstimmen durchzuführen und so kann hier gezeigt werden, wie die Schüler der Schulrat-Habermalz-Schule wählten.
(Ergebnisse folgen)