Wilhelm Habermalz wurde am 26. September 1876 als Sohn des Formermeisters Wilhelm Habermalz und dessen Ehefrau Dorette (geb. Oppermann) in der Sedanstraße 13 geboren. Er bestand im Herbst 1890 die Aufnahmeprüfung an der Alfelder Präparandenanstalt (untere Stufe der Volksschullehrerausbildung) und besuchte anschließend drei Jahre lang das heimische Lehrerseminar. Kurz am Progymnasium in Duderstadt tätig, holte ihn Wilhelm Heinze nach Alfeld als Präparandenlehrer zurück. 1902 bestand Habermalz die Mittelschullehrerprüfung und 1905 die Rektorenprüfung. Ein einjähriger Kursus in Berlin bis 1906 brachte die Voraussetzung für die Ernennung zum Seminarleiter. Als solcher unterrichtete Habermalz 19 Jahre lang Pädagogik, Französisch, Chemie, Biologie und Mathematik. Die Auflösung des Lehrerseminars 1925 wurde für Alfeld und damit auch für Wilhelm Habermalz eine schmerzliche Erfahrung. Während der halbjährigen Wartezeit auf eine neue Anstellung begann er mit den Vorarbeiten für die Geschichte des Alfelder Lehrerseminars, um die er bei der Seminarabschlussfeier von der Lehrerschaft gebeten worden war. Ab Februar 1926 war Habermalz Schulrat des Oberwesterwaldkreises und nach dem Tod des Schulrates Kappey wechselte er 1931 zurück in seinen Heimatkreis Alfeld. Die Jahre des 2. Weltkrieges ließen seine Pensionierung zur normalen Altersgrenze nicht zu. Erst 1945 trat Wilhelm Habermalz in den Ruhestand und widmete sich fortan der „Geschichte des Alfelder Lehrerseminars“, die dann 1952 erschien.
Habermalz starb am 15. Juli 1957 in seinem 81. Lebensjahr.
Am 19. September desselben Jahres beschloss der Rat der Stadt Alfeld die Schule an der Kalandstraße in Erinnerung an den verstorbenen hervorragenden Pädagogen künftig Schulrat – Habermalz – Schule zu nennen und würdigte damit dessen große Verdienste.